Sie wollen wissen, wie es um ihre Kenntnisse in der Literaturkritik bestellt ist und sind bereit für ein Quiz?

Anlässlich der baldigen Preisverleihungen auf der Buchmesse und der Veröffentlichung meines Standardwerkes „Das kleine ah! und das große Oh! der Literaturkritik“ kreierte ich einer nächtlichen Eingebung folgend dieses kurze Fragequiz.
Sie dürfen es so oft beantworten wie Sie wollen – ohne Zeitdruck! Versuchen  Sie ihr Wissensniveau auf den neuesten Stand zu bringen und den tiefen Sinn hinter den folgenden 12 Fragen zu erkennen.

Viel Vergnügen!

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1.

Geben Sie zu, jemanden in ihrem Freundeskreis zu haben, der Fifty shades of grey gelesen hat?

 

 
 
 

2.

Was will uns dieser Satz aus einer aktuellen Buchbesprechung im SPIEGEL sagen?

„Ihre Sprache, die den Leser auf Abstand hält, funktioniert auch hier keineswegs als Brandbeschleuniger.“

 

 
 
 

3.

Verstehen Sie folgende, ebenfalls im SPIEGEL erschienene Aussage?

„… die eine starke, poetische Reflexionsebene bietet, aber auch Szenen und Dialoge, deren Qualitäten bei genauerem Vergleich vielleicht sogar von der „Sesamstraße“ in den Schatten gestellt werden.“

 

 
 
 

4.

Welche der drei Satiren über den Literaturbetrieb gefällt Ihnen am besten?

 

 
 
 

5.

Kennen Sie den Text aus Loriots Beitrag zur „Schöngeistigen Literatur“ auswendig und wenn nein, warum nicht?

 

 
 
 

6.

Was bedeutet folgende Aussage (Buchbesprechung SPIEGEL)?

„Die Autorin verzichtet darauf, erzählerisches Kapital aus offen liegenden Kontrasten zu schlagen.“

 

 
 
 

7.

Welche Assoziation verbinden Sie mit dem deutschen Buchpreis?

 

 
 
 

8.

Wie beurteilen Sie folgende Jurybegründung (aus Rechtsgründen leicht verändert)?

So weist dieser zunächst sperrige, doch bei aller Tiefe leichter Text, hinter dem sich Welten starker assoziativer Kraft auftun, über die persönliche Betroffenheit hinaus auf eine soziologische Wirklichkeit – der Schritt zu politischen Relevanz ist da nur naheliegende Konsequenz. Er ist sowohl bilanzierende Rückschau, als auch kritische Bestandsaufnahme zugleich, die unserer Gegenwart in dem Bild des herabfallenden Ahornblattes einen erhellenden Spiegel vorhält. Allein der Nebel, der sich im Hintergrund beharrlich festsetzt und nicht zu weichen bereit ist, zeugt von einer Existenz der Unschärfe.

 

 
 
 

9.

Welche der drei folgenden Fragen besitzt ihrer Meinung nach hohe gesellschaftliche Relevanz?

 

 
 
 

10.

Wie sollte man in Zukunft mit den Selfpublishern und Indies umgehen, die nicht nur den Untergang des literarischen Abendlandes zu verantworten haben, sondern auch bei Verlagen zu Gewinneinbrüchen und schrecklichen Existenzängsten führen und die in letzter Zeit zunehmend brave Buchhändlerinnen bedrohen?

 

 
 
 

11.

Was verbinden Sie mit dem Begriff Literatur?

 

 
 
 

12.

Treffen sich zwei Literaturkritiker im Himmel. Der eine ist ebenso ein berühmter Witzeerzähler, wie der andere ein berühmter Nörgler.

Fragt der Nörgler: „Mein lieber Hellmuth, berichte mir! Krankt die große deutsche Literatur immer noch daran, dass es sowenige Autoren gibt, die schreiben, dass es den Leser packt und fesselt?“

Antwortet der Witzeerzähler: “ Marcel! Das liegt daran, dass die Literatur sich das Schweigen erlauben kann.“

 

 
 
 

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